2 Tage am Hochschwab

Letztes Wochenende haben wir es endlich geschafft den Hochschwab von unserer To-Do-Liste streichen zu können :)

2 tolle Tage und 6 Gipfel, in einer unbeschreiblich schönen Gegend!


TAG 1:

Heute machten wir uns erst etwas später auf den Weg, da für Vormittag noch Regen angesagt war. Ausgangspunkt unserer Tour war Seewiesen. Vom Parkplatz ging es, bei Sonnenschein, unmarkiert über Wiesen und dann ein Stück die Straße entlang bis wir einen Weg fanden, der laut GPS Daten zu unserer eingezeichneten Wanderroute passte. Ab hier stand uns ein steiler Aufstieg durch den Wald bevor. Es war hin und wieder eine kleine Herausforderung dem (ehemals) grün markierte Weg zu folgen.

Es war eine schweißtreibende Angelegenheit, rauf zum ersten Gipfel - Seeleiten (1734m) - aber wie immer ein tolles Gefühl.

Von hier konnte man schon sehr gut sehen, dass unser restlicher Weg im Nebel hing und es ziemlich stürmisch werden würde. Es wurde wieder mal bestätigt, dass Handschuhe und Stirnband/Haube in keiner Wanderausrüstung fehlen dürfen. Auch nicht im Sommer, wenn es im Tal unten warm und sonnig ist.

Kurz haben wir überlegt, ob wir gleich direkt weiter marschieren sollen, oder doch noch einen zweiten Gipfel erklimmen wollen. Es war doch extrem windig und Aussicht hatten wir auch keine...  

...aber die Hochweichsel (2006m) auslassen...nein...für uns Gipfelsammler kam das dann doch nicht in Frage :)

Unser letztes Ziel an diesem Tag war die Voisthalerhütte auf der wir übernachteten. Eigentlich hatten wir einen Lagerplatz reserviert, da sonst nichts mehr frei war...hatten dann aber doch Glück und bekamen ein Upgrade und somit ein Zimmer für uns alleine :)

Auch wenn wir heute, nebelbedingt, keine grandiose Aussicht hatten war es ein toller Tag am Berg.

TAG 2:

Gestärkt vom leckeren Frühstück machten wir uns am zweiten Tag auf zu einer neuen Tour. Zu unserer Überraschung trafen wir direkt am Wanderweg auf eine Gruppe Steinböcke, die sich von uns nicht aus der Ruhe bringen liesen.

Unser Weg führte uns zum Trawiessattel von wo aus wir schon einen schönen Blick zu unserem nächsten Ziel hatten...

Übers G'Hackte stiegen wir hinauf ...

zum Fleischer-Biwak ...

und dann weiter auf den Hochschwab (2277m).

Auch hier hatten wir wieder mit Wind und Nebel zu kämpfen.

Beim Schiestlhaus angekommen machten wir eine ausgiebige Mittagsrast ...und siehe da, es verzog sich sogar der Nebel und wir konnten im Sonnenschein weiter wandern.

Der Graf-Meran-Steig führte uns wieder hinunter zum Fuß des Trawiessattel, welchen wir noch ein zweites Mal hinauf stiegen um die nächsten drei Gipfel zu erreichen.

Karlhochkogel (2096m) - Fölzkogel (2022m) - Fölzstein (1946m)

Diese 3 Gipfel sind nur unmarkiert zu erreichen. Man folgt einfach den Steinmännchen und ausgetretenen Pfaden. Bei Neben sollten sie aber besser nicht begangen werden, da die Orientierung dann extrem schwer fällt.

Vom Fölzstein ging es extrem steil bergab zur Fölzalm, wo gleich zwei Hütten mit Speis und Trank locken. Hier sollte man auf jeden Fall eine Rast einplanen!

Von den anderen Gästen haben wir erfahren, dass man als richtiger Einheimischer eine Fölzquerung machen muss...von der Grasserhütte zur Herzerhütte, oder umgekehrt :)

Über den Reitsteig gelangten wir zum markierten Wanderweg, der uns dann wieder hinunter nach Seewiesen zum Parkplatz führte.

Tour Daten:

Strecke (gesamt für beide Tage) - 37,7 km - 2.836 hm
Einkehr/Übernachtung: Voisthalerhütte (Übernachtung), Schiestlhaus, Fölzalm (Grasserhütte/Herzerhütte)
Gehzeit: Tag 1 ca. 6,5 h  / Tag 2 ca. 11,5 h (mit Pausen und Fotostopps)

Hier noch die Karte zur Tour: